Stellungnahme

28.05.2020

Stellungnahme zum SZ-Artikel vom 27.05.2020 bzgl. Glocken-Apotheke Saarlouis

Im oben genannten Artikel im Saarlouiser Regionalteil verlangt der SPD-Fraktionsvorsitzende im Saarlouiser Stadtrat, Herr Hakan Gündüz, eine Richtigstellung von meiner Person. „Er habe weder Frau Thiele, noch Frau Karin Peter bewusst rassistische Beleidigungenvorgeworfen.“ Angeblich sei seine Aussage folgendermaßen gewesen: „Was nicht geht, ist, dass rassistische Beleidigungen bewusst unter einem Oberbegriff zusammengefasst werden....“ Aus dem beigefügten Screenshot von Herrn Gündüz, der mittlerweile gelöscht wurde (wie auch die facebook-Beiträge des Herrn Oberbürgermeisters Peter Demmer und des Integrationsbeirates gelöscht wurden): „Saarländisch nur auf Schimpfwörter zu begrenzen, und obendrein noch bewusst rassistische Beleidigungen unter einem gesonderten Oberbegriff zusammenzufassen, geht überhaupt nicht. Und das in der Europastadt Saarlouis!“ Meines Erachtens ist damit der Vorwurf des Rassismus gegenüber Apotheke und Mundartautorinnen klar herauszulesen. Ich bedauere es sehr, dass die SPD, der Herr Oberbürgermeister und der Integrationsbeirat damit Hass und Hetze in Sozialen Medien Tür und Tor geöffnet haben. Anstatt persönlich das Gespräch zu suchen, wurde hier ein Pranger in den Sozialen Medien errichtet. Aus meiner Sicht ist dieses Vorgehen des SPD-Fraktionsvorsitzenden, des Herrn Oberbürgermeisters Peter Demmer und des Integrationsbeirates der Kreisstadt Saarlouis ein mehr als befremdliches Vorgehen und zu kritisieren. Und genau dies habe ich so getan. Meine Meinung teilen stellvertretend für den CDU Stadtverband Saarlouis, der erste Vorsitzende Marc Speicher, MdL und für die CDU-Fraktion im Saarlouiser Stadtrat, stellvertretend der Fraktionsvorsitzende Raphael Schäfer, MdL. Ich habe bewusst die Stellungnahme nur der lokalen Presse zur Veröffentlichung übersandt und bewusst auf eine Darstellung in den Sozialen Medien verzichtet. Ich stehe an der Seite von Frau Thiele und den Mundartautorinnen. Einer Mitbürgerin wie Frau Thiele, die Mitglied im Presbyterium ist, Flüchtlingshelferin, Stellv. Vorsitzende des Vereins für Sozialpsychatrie und Mundartliebhaberin, Rassismus zu unterstellen, das geht gar nicht. Die aktuelle Dimension, dass Herr Gündüz als Fraktionsvorsitzender der SPD im Saarlouiser Stadtrat verdienten Mitbürgerinnen via facebook zu Unrecht Rassismus vorwirft, hat mich sehr umgetrieben und besorgt.Deshalb distanziere ich mich erneut und bedauere sehr, dass diese Debatte, die durch die facebook-Beiträge von Herrn Gündüz, Herrn Oberbürgermeister Peter Demmer und des Integrationsbeirates der Kreisstadt Saarlouis öffentlich angestoßen wurde, einen gesellschaftlichen Schaden meines Erachtens bedingt hat. Man kann in der Sache berechtigterweise beide Ansichten vertreten, allerdings ist es eine Frage des Stils und des Umgangs miteinander. In einer kleinen Kreisstadt wie Saarlouis, sollte der persönliche Umgang miteinander zum Wohl aller Bürger im Vordergrund stehen. „Soziale Medien“, wie facebook sind hierbei nicht das geeignete Instrument.

Carsten Quirin

Vorsitzender CDU-Saarlouis Innenstadt
politischer Geschäftsführer der CDU Fraktion im Saarlouiser Stadtrat

Saarlouis, den 27.05.2020