Großer Markt - wie geht's weiter?

13.05.2024

Marc Speicher zu der Situation auf dem Großen Markt:

Klare Haltung und klare Position: Darauf kommt es an! Ganz grundsätzlich im Leben. Ganz grundsätzlich in der Politik. Und ganz grundsätzlich, wenn man sich um ein öffentliches Amt bewirbt.

Ganz Konkret: Zum Parken in Saarlouis habe ich seit Jahren eine klare Haltung und eine klare Position:

1.   Neue und mehr Parkplätze in Saarlouis. Wir sind (noch) Einkaufs-, Handels- und Ausgehstadt – und müssen das bleiben!

2.   Weiter Parken auf dem Großen Markt: Das Herz unserer Stadt und das Tor zum Einkaufen und Cheesen. Dafür braucht es Parkmöglichkeiten!

3.   Entsiegelung des Großen Marktes: Hohe Temperaturen und drohender Tod aller Platanen. Daher z.B. wasser- und luftdurchlässige Braschen u,a. zum Erhalt der historischen Platanen.

4.   Neugestaltung des Großen Marktes mit Herausheben des historischen Charakters und mehr Aufenthaltsqualität.

5.   Erhalt der Parkplätze auf dem Großen Markt, Neubau des Parkhauses auf dem Zeughausplatz und Sanierung des Parkhauses in der Lisdorfer Straße – vor allem für Beschäftigte und Dauerparker

6.   Kurzum: Mehr Aufenthaltsqualität für Saarlouis. Neue Parkplätze. Herausheben historischer Charakter von Saarlouis. Erhalt der Platanen.

 

Liebe Saarlouiserinnen und Saarlouiser, ich finde: Wer OB von Saarlouis werden will, der sollte sich bevor er Entscheidungen trifft Gedanken machen. Die SPD hat – wie alle Fraktionen im Stadtrat – vor wenigen Tagen für den Bau eines Parkhauses auf dem Zeughausplatz gestimmt. Jetzt bekommen sie kalte Füße, fahren Schlingerkurs. Sicher: Die SPD merkt, dass ihre Idee, eine Tiefgarage zu bauen und damit für Q-Park-Verhältnisse in Saarlouis zu sorgen bzw. Investitionen in Kitas, Vereine und Ehrenamt für eine Tiefgarage zu opfern, zu erheblichen Bedenken bei den Saarlouisern führt. Die immensen Investitionskosten könnten selbstverständlich durch einen Fremdbetreiber wie Q-Park aufgebracht werden. Die Folgen für die Höhe der Parkgebühren kann sich jeder denken. Oder die Stadt investiert selbst Millionen in die Tiefgarage. Das Geld fehlt dann in Stadt und Stadtteilen für den Ausbau der Kinderbetreuung, dem Schulausbau, dem Sport etc. Welche folgen die lange Dauerbaustelle im Herzen unserer Stadt hätte sind offensichtlich. Das bedeutet eine existentielle Krise für unsere Kaufleute und die Saarlouiser Kaufmannschaft wie Pieper oder Paul Leinen. Eine Emmes würde es dann auf Dauer auch nicht mehr geben. Verkehrsproblematiken, Betriebskosten, die weiter versiegelte Fläche mit Folgen für Hitze, Platanen und Starkregen sowie wasserhydraulische Fragen führe ich hier nicht weiter aus.

Deshalb sage ich: Es kommt auf klare Haltung an: Im Leben. In der Politik. Und auch und erst Recht vor Wahlen.

Ich bleibe zusammen mit der CDU Saarlouis bei unserer klaren Haltung und klaren Position, die wir seit Jahren vertreten. Denn Saarlouis ist zu wertvoll: Der Große Markt braucht weiter Parkplätze. Die Notwendigkeit der Attraktivitätssteigerung ist jedem bewusst. Eine schäbige Teerdecke, die im Sommer unsere Innenstadt aufheizt und bei Starkregenereignissen zu ernsthaften Problemen führen kann, muss im Sinne einer Schwammstadt wasserdurchlässig sein. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass wir mehr Parkplätze im Stadtkern benötigen. So haben wir vor wenigen Tagen im Stadtrat mit allen Parteien (CDU, SPD, Grüne und FDP) beschlossen ein neues und modernes Parkhaus auf dem Zeughausplatz zu bauen, um über 500 neue und kostengünstige Parkplätze zu schaffen. Ich stehe zu meinem Wort: Der Große Markt wird mit mir als Oberbürgermeister schöner und weiterhin für Parken, Emmes, Kirmes und als Zentrum unserer Stadt genutzt.

 

Bild: Markus Trennheuser